Kostenminimale Dekarbonisierung -
Deutschlands Energiesystem der Zukunft

Wie soll das optimale künftige Energiesystem ausgestaltet werden,

das die vollständig dekarbonisierte Energieversorgung Deutschlands nachhaltig zu den günstigsten volkswirtschaftlichen Kosten sicherstellt?

  • Mit welchen Technologien wird Raumwärme erzeugt? Welche zentrale Funktion hat Fernwärme?
  • Welche Rolle spielt Wasserstoff? Wo und wie wird Wasserstoff erzeugt und verbraucht?
  • Wie wird Energie gespeichert und das Energiesystem versorgungssicher?
  • Welche Netze werden gebraucht und welche Energieträger transportiert?
  • Inwieweit versorgt sich Deutschland selbst mit Energie und welche Energieträger werden importiert?

Diese Fragen und viele mehr waren Ausgangspunkt des Projekts „Kostenminimale Dekarbonisierung – Deutschlands Energiesystem der Zukunft“, das 2021 von sechs Unternehmen der deutschen Energiewirtschaft bzw. Automobilindustrie gemeinsam mit WECOM gestartet wurde.



Die Ermittlung des kostenminimalen künftigen Energiesystems erfolgte auf dem Weg der mathematischen Optimierung mit dem Energiesystem-Planungswerkzeug WALERIE, ohne Ergebnisvorgaben durch die teilnehmenden Unternehmen. Zur weiteren Objektivierung wurde der Modellierung ein Greenfield-Ansatz zugrunde gelegt, um Lock-In Effekte durch bestehende Assets bewusst zu vermeiden.



Das kostenminimale Energiesystem der Zukunft
  • wird auf Basis tausender Eingangsgrößen aus mehr als 250 Untersuchungen und Studien mit der größten heute möglichen methodischen Stringenz verzerrungsfrei optimiert,
  • ist machbar unter dem Gesichtspunkt einer nachhaltigen Ressourcennutzung, 100% erneuerbar und versorgungssicher und
  • nutzt die spezifischen Stärken verschiedener, zu rund drei Viertel im Inland aufgebrachter, erneuerbarer Energieträger.

Um die künftigen, je Segmenten und Regionen stark unterschiedlichen Versorgungsaufgaben kostenoptimal zu erfüllen, wird eine hohe Vielfalt an Technologien eingesetzt. Das kostenminimal berechnete Energiesystem ist also stark diversifiziert und daher auch resilient gegenüber Veränderungen der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen.



Die Berechnungsergebnisse sind damit ein idealer Startpunkt für einen rationalen, faktenbasierten Dialog darüber, welches Energiesystem Deutschland anstreben soll, um die Energiewende nachhaltig und wirtschaftlich optimal umzusetzen.



Die Modellierung wurde 2021 abgeschlossen, also deutlich vor Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Dennoch zeigt das Ergebnis klar, dass es auch volkswirtschaftlich kostenoptimal ist, die Import-Abhängigkeit stark zu reduzieren. Die optimierten Berechnungsergebnisse liefern daher auch einen wertvollen Beitrag zur aktuellen Diskussion um einen schnellen Ausstieg aus fossilem (russischem) Gas.



Der Studienbericht enthält Ergebnisse auf Aggregationsebene Deutschland. Regional differenzierte Ergebnisse, z.B. je Bundesland, sind auf Anfrage erhältlich. Für weitere Informationen, Fragen oder Vortragstermine nutzen Sie bitte das Kontaktformular oder besuchen Sie unsere Website.

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